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Wie läuft die Eingewöhnung der Tageskinder ab?

Die Eingewöhnung startet mit zwei Schnupperterminen entweder  am Spielplatz oder indoor, je nach Wetter. Hier haben Sie und Ihr Kind die Möglichkeit, die anderen Kinder und mich kennen zu lernen. Bei den ersten beiden Termin in den Räumlichkeiten begleiten Sie Ihr Kind für eine Stunde und haben die Position  des/der stillen BeobachterIn. Das bedeutet, Sie machen es sich abseits ds Geschehens gemütlich, animieren Ihre Kind nicht und regen auch keine anderen Kinder zum Spielen an. Nehmen Sie sich gerne ein Buch zum Lesen mit, damit Sie sich selbst etwas ablenken können.

Die erste Trennung findet frühestens am vierten Tag statt und wird bereits nach einer halben Stunde beendet. Die Zeiten des Alleineseins werden dann je nach Situation ausgedehnt.

Diese ermöglicht Ihrem Kind, die kurzfriste Trennung von Ihnen positiv zu verarbeiten.

Für eine erfolgreiche Eingewöhnung rechnen Sie bitte mit etwa einem Monat. Besser mit zwei- so haben Sie noch einen Zeitpuffer, falls nötig.

 

Tipp: bitte während der ersten zwei Monate nicht in den Urlaub fahren, abstillen oder sonstige Veränderungen im Tagesablauf vornehmen. (Umzüge, tagelanger Besuch von den Großeltern, ..) So erleichtern Sie dem Kind die Umstellung der Betreuungssituation. Auch ist es nicht ratsam, kurze Zeit nach der Geburt eines Geschwisterkindes, mit einer Betreuung zu beginnen. Besser schon in einer

 frühen Phase der Schwangerschaft, oder erst einige Monate nach der Geburt.

Das Lieblings- Stofftier, die Schmusedecke oder der Schnuller dürfen während der Eingewöhnungszeit natürlich mit. Falls Ihr Kind keines hat: getragenes Schlafshirt von der Bezugsperson verknoten und als Schmusedecke mitgeben- riecht vertraut ;)

Nach meiner Erfahrung sind Eingewöhnungen in einem Alter von etwa 10- 12 Monaten für die Kinder am einfachsten zu verarbeiten. 

Vorbereitung auf die Eingewöhnung

Etwa einen Monat vor der Eingewöhnung sende ich Ihnen ein detailliertes Infoschreiben bezüglich des Ablauf der Eingewöhnung und was Sie selbst dazu beitragen können, um Ihrem Kind diese zu erleichtern.

Eingewöhnungen können nur gelingen, wenn die Eltern loslassen können. Überängstliche Helokopter-Eltern erschweren (bzw. verunmöglichen) ihren Kindern die Eingewöhnung.

Was passiert, wenn die Eingewöhnung des Tageskindes nicht klappt?

Es gibt keine Garantie für eine erfolgreiche Eingewöhnung. Hilfreich ist, wenn sich die Eltern wirklich sicher sind, dass Sie ihr Kind betreuen lassen möchten, dass sie es loslassen können. Wer eventuell unbewusst das Kind nicht gehen lassen kann, hindert es daran, sich anderen zu öffnen. . Ich gebe dem ganzen Prozess erstmal einen Monat Zeit. Danach entscheide ich individuell, ob wir es noch weiter versuchen, das Kind einfach mehr Zeit braucht, oder ob ich die Betreuung abbreche, weil es für eben dieses Kind in ebendieser Gruppe keinen Sinn macht, es weiter zu versuchen. Vielleicht ist das Kind noch nicht soweit. Vielleicht kommt es mit den anderen Kindern nicht klar, oder vielleicht bin ich ihm nicht sympathisch. Auch im Erwachsenenalter sind uns nicht alle Personen "grün".  Ich setze ein Kind diesem Stress nicht aus, sondern beende die Betreuung. Für die Eltern bedeutet das dann auch, sich eine Alternative zu suchen. Sei es eine andere Tagesmutter/ein anderer Tagesvater, oder eine private eins zu eins Betreuung. Oder eben auch, den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben zu verschieben.

In einer anderen Gruppe kann es aber auch leicht passieren, dass sich das Kind pudelwohl fühlt. Auch ich habe schon Kinder übernommen, die in anderen Einrichtungen nicht bleiben wollten, sich hier aber sehr schnell sehr wohl gefühlt haben.

 

Welche  Leistungen sind in der Tageskinder-Betreuung inkludiert? 

Diplomädagogin mit Berufserfahrung als Tagesmutter seit 2005

familiäre Kleinstgruppe von max. fünf Kindern (ab voraussichtlich Jänner 2025 nur noch vier Kinder)

täglich frisch gekochte Mahlzeiten

Spielgeräte nach Pikler und Montessori Vorbild

viele Spielsachen aus natürlichen Materialien

​Bewegungsförderung

Ausflüge in die Parkanlagen der Umgebung

Babyzeichensprache

Sprachförderung

schwimmen im hauseigenen Badeteich

kindersichere Terrasse

vorwiegend in der kalten Jahreszeit)

Kindervitaltraining

(mit Entspannungstraining, Sinneswahrnehmung, Bewegungsförderung

und Körperwahrnehmung, vorwiegend in der kalten Jahreszeit)

60qm kindgerechte Räumlichkeiten mit Spielmöglichkeiten auf mehreren Ebenen.

Zusätzlich ein 60qm Raum, den wir nutzen, wenn wir längere Zeit nicht raus gehen können. 

 

Wie lange bleiben die Kinder bei Ihnen?

Ich betreue Kinder von 10 Monaten bis maximal 3,5 Jahren, wobei ich empfehle, mit drei Jahren in eine Kindergruppe zu wechseln. Ich nehme nur KInder auf, die mondestens ein Jahr in der Betreuung bleiben.

 

Wie kann ich mein Kind bei Ihnen anmelden?

Bitte senden Sie mir eine email an dietagesmutter@gmx.at. Ich werde Sie dann mit Erstinfos und Terminvorschlägen kontaktieren. Eine Anmeldung ist prinzipiell nur nach einem Kennenlernen möglich (bitte bringen Sie auf jeden Fall ihr Kind mit), denn die gegenseitige Sympathie zwischen Ihnen und mir sowie zwischen Ihrem Kind und mir ist essentiell für eine funktionierende, liebevolle und qualitätsvolle Betreuung.

 

Was ist Ihnen persönlich bei der Erziehung der Kinder wichtig?

Wichtig ist mir zu allererst, dass sich die Kinder geborgen und beschützt fühlen. Dass sie eine sichere Bindung zu mir aufbauen können, um sich ungehindert entfalten zu können und die Trennung von den Bezugspersonen positiv verarbeiten können. Daher folge ich den Empfehlungen der aktuellen Bindungsforschung nach den Ergebnissen der Forschung der Wiener Kinderkrippenstudie.

Erziehungstechnisch lege ich selbst Wert darauf, dass Kinder, aus denen schließlich einmal Erwachsene werden, auch gewisse Umgangsformen erlernen. Dazu gehören "bitte" und "danke", oder "darf ich bitte..." anstelle von "ich will..." oder "ich bin durstig." (Wenn du etwas möchtest, dann sprich bitte klar aus, WAS du möchtest. Dies erleichtert jedwede Beziehung im späteren Leben. Sei es beruflich, familiär oder freundschaftlich.)

Rücksichtnahme und Respekt gegenüber anderen sind ein weiterer Grundstein meiner Erziehung. Im Alter meiner Tageskinder sehr schwierig, da ein Kind zuerst seine Wahrnehmung des "Ich" abschließen muss.

Freude am Sein, am ausprobieren, daran, Dinge alleine zu schaffen um so das Selbstbewusstsein zu stärken und Selbstwirksamkeit zu erfahren, sind weitere meiner Erziehungsziele. Ich möchte die Kinder wahrnehmen. Indem wer sie sind, wie sie sich gerade fühlen. Ich möchte sie stärken. In Ihrer Selbstständigkeit, ihrem Selbstbewusstsein, ihren Fähigkeiten auf sich selbst vertrauen zu können. Sich Dinge zutrauen zu können, sich aber auch selbst vertrauen zu können, wenn sie das Gefühl haben, sie schaffen es z.B. noch nicht, diesen Turm rauf zu klettern. Weiters bin ich sehr dahinter, dass ich mit den Kinder korrekt spreche. Was meine ich damit: Ein Kind muss immer wieder umlernen, wenn es erst lernt "wau-wau", danach "Hundi" und irgendwann ist es dann endlich doch ein "Hund". Dieses Umlernen erspare ich den Kindern. Und appelliere an alle Eltern, dasselbe zu tun.

Des Weiteren ist es essentiell für das eigene positive Körpergefühl, auch den eigenen Körper zu kennen. Und dazu gehört, ihn auch zu benennen. Der Penis heißt Penis. Oder auch Glied, wem das lieber ist. Nicht Spatzi, Pimmel, Lulu oder sonst wie. Selbiges gilt für die Vulva. Die Vulva ist das äußerlich sichtbare Geschlechtsorgan der Frau. Die Vagina oder auch Scheide, ist der innere Teil. Da die Kinder dieses nicht sehen, sagen wir Vulva.

Wir benennen also unsere Körperteile nach deren Namen. Oder sagen Sie zu Ihrem Ohr "Pflumpfti" oder ähnlich absurdes? ;)

Ein weiteres dieser Worte ist das häufig genutzte "Aua". Wir haben aber kein "Aua". Sondern eine "Verletzung". "Aua" ist nur ein Ausruf eines Schmerzes. Nicht die Tatsache, die diesen Schmerz schafft. Das Kind hat also kein "aua gemacht", sondern "sich verletzt".

Sie sehen schon, Sprache ist mir wichtig.

Kinder dürfen sich ausprobieren, sie dürfen auch mal Frust haben (ich bekomme jetzt das Spielzeug nicht, weil es jemand anderer hat) und lernen mit diesem umzugehen (Frustrationstoleranz erlangen), sie dürfen auch Schmerz erleben (dürfen laufen und hinfallen- das ist okay. Sie werden dann auch wieder aufstehen und freuen sich, wenn es dann mal besser klappt)

Gibt es feste Schlafenszeiten?

Nein, die gibt es nicht. Die betreuten Kinder sind zwischen einem und drei Jahren alt und haben sehr unterschiedliche Schlafbedürfnisse. Ich versuche diesbezüglich auf jedes Kind individuell einzugehen, sodass jedes Kind schlafen kann, wenn dies seinem körperlichen Bedürfnis entspricht. Manche Kinder schlafen unterwegs im Kinderwagen ein, manche lege ich in meinen Räumlichkeiten hin. Einige schlafen gerne am Sofa, andere wiederum im Tragetuch.

Ich halte kein Kind wach und wecke auch kein Kind auf.

 

Muss mein Kind aufessen?

Nein. Die Kinder essen, bis sie satt sind. Es gibt eine Vormittagsjause und Mittagessen und ich freue mich, wenn alles gekostet wird, ich stecke aber keinem Kind etwas in den Mund, wenn es etwas nicht kosten will. Auch ich esse einige Dinge nicht und möchte diese auch nicht kosten (Muscheln, Melanzani, Rosinen...)

Unterwegs habe ich keine Mahlzeiten mit. (außer wir essen die Jause im Park) Aber die Wasserflaschen sind im Sommer immer mit dabei.

 

Darf ich in Ihre Räumlichkeiten mit rein kommen?

Bei unserem Kennenlerntermin sehen Sie meine Räumlichkeiten. Ebenso an den Schnupperterminen und den ersten beiden Tagen der Eingewöhnung.

Ansonsten ist nach der Vorzimmertüre elternfreie Zone weil diese Grenze für die Kinder wichtig ist um zu verstehen, "ab diesem Punkt, ist die Vali für mich da". Und auch, weil diese Regel für alle Kinder hier gilt. 

 

Seit wann arbeiten Sie als Tagesmutter und welche Ausbildung haben Sie?

Ich arbeite seit 2005 als Tagesmutter, habe Pädagogik an der Uni Wien am Institut für Bildungswissenschaften studiert, die Ausbildung zur Tagesmutter bei der Wiener Kinderdrehscheibe gemacht sowie die Bewilligung des Jugendamtes erhalten. Zusätzlich absolviere ich jedes Jahr pädagogische Weiterbildungen und auch sonst interessiere ich mich für aktuellen Forschung im Bereich Elementarpädagogik, Bindungstheorien und Hirnforschung.

Zusätzlich habe ich 2022 meine Ausbildung zur Imkerfachkraft abgeschlossen. 

Die nächste geplante Weiterbildung ist ein Montessori-Kurs im Herbst 2024

 

Wie viele Kinder betreuen Sie?

Als Tagesmutter betreue ich maximal fünf Kinder gleichzeitig. Ab voraussichtlich 2025 nur noch vier.

 

Ich möchte mein Kind nur wenige Stunden betreuen lassen. Ist das möglich?

Wenn Sie für Ihr Kind die Förderung beziehen möchten, so müssen Sie es regelmäßig

mindestens 16 Stunden pro Woche zur Betreuung bringen. 

 

Wann sind die Zahlungen fällig?

jeweils am letzen des Vormonats.

 

Haben Sie selbst Kinder?

Ja. Ich bin seit 2004 Mutter, habe drei leibliche Kinder sowie drei Stiefkinder.

 

 

 


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