
dietagesmutter.at
Warum nur drei Kinder in der Gruppe?
Forschungsergebnisse aus der Entwicklungspsychologie und der Hirnforschung zeigen uns, dass eine Fremdbetreuung für Kinder unter drei Jahren ganz besondere Voraussetzungen erfüllen muss, damit das Kind davon profitieren kann und keine langfristigen Schäden auftreten. Diese Fakten werden leider in der Kinderbetreuung in Österreich und in Deutschland ignoriert, da unser Gesellschaftssystem vorgibt, wir müssten alle arbeiten, sobald das Kind ein Jahr alt ist. Den wenigsten Eltern ist dabei wirklich wohl und das hat auch gute Gründe. Denn die vorherrschenden Konzepte sind ungeeignet und gefährdend für die Kinder.
Was dies für die Jüngsten bedeutet, können Sie gerne hier nachlesen: www.gute-erste-kinderjahre.de Auf dieser homepage finden Sie etliche Studienergebnisse aber auch Erfahrungsberichte von BetreuerInnen, die jahrelang im Bereich mit unter drei-jährigen gearbeitet haben und offen erzählen, was hinter verschlossenen Türen tatsächlich passiert. Und das sind leider keine Ausnahmefälle.
Voraussetzung für eine gute Betreuung für Kinder in diesem Alter sind vier Punkte: 1.) sichere Bindung an die Hauptbezugspersonen (Eltern) 2.) wenige Stunden Betreuung pro Woche 3.) ein Betreuungsverhältnis von 1:3 mit einer weiteren Bezugsperson, die nicht durch eine andere ersetz wird, wenn sie krank oder im Urlaub ist. 4.) eine professionelle Betreuungsperson mit eine qualitativ hochwertigen Ausbildung und Erfahrung in der Kinderbetreuung.
Aus diesen Gründen betreue ich ab September 2026 nur noch drei Kinder zeitgleich.
Wie läuft die Eingewöhnung der Tageskinder ab?
Bereits nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie ausführliche Informationen zur Eingewöhnung,
zum Ablauf und den Tipps, die Sie viele Monate vor der Eingewöhnung umsetzen können, um Ihrem Kind die Situation zu erleichtern. Etwa zwei bis drei Monate lang besuchen Sie uns ab und zu für etwa eine Stunde. (kostenfrei). Anschließend erfolgt die eigentliche Eingewöhnung. Sie kommen mit Ihrem Kind an drei bis vier Tagen hintereinander und bleiben etwa eine Stunde. Am vierten Tag werden einen ersten Trennungsversich testen, WENN ich sehe, dass das Kind signalisiert, dass dies in Ordnung ist. Hat dieser Versuch gut geklappt, bleibt es am Tag darauf maximal eine halbe Stunde ohne Sie hier und Sie holen es danach wieder ab. Nun werden die Zeiten nach Bedarf des Kindes ausgedehnt.
Die Eingewöhnungszeit (die gelegentlichen Besuche nihct eingerechnet) dauert etwa ein bis drei Monate. Nehmen Sie sich bitte diese Zeit und planen Sie lieber mit den drei Monaten. So können Sie sich freuen, wenn es schneller klappt, aber haben keinen Stress (der sich aufs Kind auswirkt), wenn es länger als einen Monat dauert.
Was passiert, wenn die Eingewöhnung des Tageskindes nicht klappt?
Es gibt keine Garantie für eine erfolgreiche Eingewöhnung, denn sie setzt voraus, dass ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Kind und mir entsteht. Dies dauert bei einigen Kindern länger, bei anderen kürzer. Und manchmal passe ich mit einem Kind eben nicht zusammen. Es ist wie mit Erwachsenen: man vertraut auch nicht jedem. Sollte dies auch nach zwei, drei Monaten der intensiven Eingewöhnung der Fall sein, wird die Betreuung beendet.
Wie gestalten Sie den Tagesablauf?
Die Tageskinder kommen zwischen 8 und 9 Uhr an. Zeit, dass ixch jedes Kind begrüße und ihm gebe, was es brauche, um den Übergang von den Eltern zu mir zu erleichtern. Körperkontakt ist gerade bei den Kleinen sehr wichtig. Sind alle gut angekommen folgt eine Freispielphase. Gegen 9.30 Uhr essen wir gemeinsam Jause, die ich frisch zubereite. Die Kinder dürfen dabei auch gerne mit helfen.
Nach dem Essen kontrolliere ich die Windeln und wenn dass Wetter und die Temperaturen passen, ziehen wir uns an, um in einen der Parks zu starten.
Gegen 12.15 Uhr sind wir zurück und manchmal wird schon jetzt ein Kind abgeholt. Nun muss ich rasch Mittagessen kochen. Einige Kinder sind im Wagerl eingeschlafen.
Um etwa 12.45 Uhr essen wir nach dem Händewaschen Mittagessen. Wer jetzt noch schläft, dem packe ich das Essen sein, sodass es zu Hause mit den Eltern gegessen werden kann. Nach dem Essen werden alle nochmals gewickelt.
Die Kinder werden um 13.30 Uhr abgeholt.
Wenn wir zu Hause bleiben, gibt es nach der Jause einen freiwilligen Morgenkreis mit Geschichten, Fingerspielen und Liedern.
Immer wieder bereite ich auch die Sinneswannnen vor. Hir können die Kinder mit Wannen voll mit Bällen, Grieß, Rettungsdecken, Rasierschaum oder ähnlichem spielen. Im Sommer sind wir auf der Terrasse, wo einiges an Wasserspielzeug bereit steht oder wir nutzen den Schwimmteich. Wer mag, darf natürlich gerne ins Wasser. Und auch ich gnieße das kühle Nass :)
Müde Kinder dürfen jederzeit im Wagerl oder in der Kuschelecke schlafen.
Im Dezember nehmen wir uns Zeit zum Kekse backen und basteln ein Geschenk für die Eltern.
Wie lange bleiben die Kinder bei Ihnen?
Ich betreue Kinder ab einem Alter von ein bis drei, maximal dreieinhalb Jahre. Anschließend sind die Kinder gut gerüstet für den Übertritt in den Kindergarten
Wie kann ich mein Kind bei Ihnen anmelden?
Bitte senden Sie mir eine email an dietagesmutter@gmx.at. Ich melde mich dann mit allen nötigen Informationen.
Was ist Ihnen persönlich bei der Erziehung der Kinder wichtig?
Oberste Priorität hat der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses, sodass sich die Kinder hier wohl fühlen und frei entfalten können. Ein Liebevoller und respektvoller Umgang und eine bedürfnisorientierte Ausrichtung sind dabei wichtig. Zeit zum Kuscheln, Blödeln und Lachen, aber auch zum Weinen und Trotzen. Ein Respektvoller und liebevoller Umgang sind weitere Grundlagen meiner Arbeit.
Dies bedeutet aber nicht, dass es keine Regeln geben darf, denn auch diese sind wichtig. Hierbei meine ich keinesfalls, dass irgendwer schlafen müsste, wenn er nicht will, oder essen müsste, wenn er nicht hunrig ist. Aber es bedeutet, dass ein Kind mir die Hand gibt, wenn wir über die Straße gehen, dass niemand auf den Tisch klettert (wir haben ausreichend Klettermöglichkeiten hier) oder Dinge durchs Zimmer schmeißt. (Verletzungsgefahr anderer)
Grundlagen des guten Zusammenlebens in unserer Gesellschaft versuche ich den Kindern ebenso näherzubringen. (ja bitte, nein danke, usw.)
Rücksichtnahme und Respekt gegenüber anderen sind weitere meiner Anliegen.
Freude am Sein, am Ausprobieren, daran, Dinge alleine zu schaffen um so das Selbstbewusstsein zu stärken und Selbstwirksamkeit zu erfahren, sind ebenso ertsrebenswerte Ziele. Ich möchte die Kinder wahrnehmen. In dem wer sie sind, wie sie sich gerade fühlen. Ich möchte sie stärken. In Ihrer Selbstständigkeit, ihrem Selbstbewusstsein, ihren Fähigkeiten auf sich selbst vertrauen zu können. Sich Dinge zutrauen zu können, sich aber auch selbst vertrauen zu können, wenn sie das Gefühl haben, sie schaffen es z.B. noch nicht, diesen Turm rauf zu klettern. Weiters bin ich sehr dahinter, dass ich mit den Kinder korrekt spreche. Ich verwende keine "Kindersprache". Was meine ich damit: Ein Kind muss immer wieder umlernen, wenn es erst lernt "wau-wau", danach "Hundi" und irgendwann ist es dann endlich doch ein "Hund". Dieses Umlernen erspare ich den Kindern. Und appelliere an alle Eltern, dasselbe zu tun.
Des Weiteren ist es essentiell für das eigene positive Körpergefühl, auch den eigenen Körper zu kennen. Und dazu gehört, ihn auch korrekt zu benennen. (ja, auch die Geschlechtsteile sind Teil des Körpers).
Kinder dürfen sich ausprobieren, sie dürfen auch mal Frust haben (ich bekomme jetzt das Spielzeug nicht, weil es jemand anderer hat) und lernen mit diesem umzugehen (Frustrationstoleranz erlangen), sie dürfen auch Schmerz erleben (dürfen laufen und hinfallen- das ist okay. Sie werden dann auch wieder aufstehen und freuen sich, wenn es immer besser klappt)
Gibt es feste Schlafenszeiten?
Nein, die gibt es nicht. Jedes Kind darf schlafen, wenn es müde ist. Ich zwinge niemanden zum Schlaf, halte aber auch niemanden wach. Wenn ich merke, dass ein Kind müde wird, lege ich es schlafen. (in der Kuschelecke, im Kinderwagen, auf meinem Arm, je nach Situation und Kind.
Muss mein Kind aufessen?
Nein. Die Kinder essen, bis sie satt sind und niemand muss etwas kosten. Allerdings gibt es feste Essenszeiten. (Vormittagsjause gegen 9.30Uhr und Mittagessen gegen 12.30 uhr)
Darf ich in Ihre Räumlichkeiten mit rein kommen?
Bei unserem Kennenlerntermin sehen Sie meine Räumlichkeiten. Ebenso an den Schnupperterminen und den ersten Tagen der Eingewöhnung.
Seit wann arbeiten Sie als Tagesmutter und welche Ausbildung haben Sie?
Ich arbeite seit 2005 als Tagesmutter, habe Pädagogik an der Uni Wien am Institut für Bildungswissenschaften studiert, die Ausbildung zur Tagesmutter bei der Wiener Kinderdrehscheibe gemacht sowie die Bewilligung des Jugendamtes erhalten. Zusätzlich absolviere ich jedes Jahr pädagogische Weiterbildungen und auch sonst interessiere ich mich für aktuellen Forschung im Bereich Elementarpädagogik, Bindungstheorien und Hirnforschung.
Ich möchte mein Kind nur wenige Stunden betreuen lassen. Ist das möglich?
Ich vergebe nur ganze Plätze, um den Kindern eine stabile Gruppe zu ermöglichen. Natürlich sind Sie dennoch nicht verpflichtet, Ihr Kind täglich zur Betreuung zu bringen.
Bringzeiten sind 8-9 Uhr. Abholzeiten entweder um 12 Uhr oder um 13.30 Uhr.
Warum bieten Sie nicht längere Öffnungszeiten an?
Ich betreue Kinder unter drei Jahren. In diesem Alter sollten Sie, nur wenige Stunden pro Woche betreut werden und ansonsten mit ihren Hauptbezugspersonen sein. Die Kinder brauchen diese Zeit.
Da es aber oft schwierig ist, weil Termine auch mal länger dauern, man nur nachmittags einen Termin bekommt oder krank ist und Erholung braucht, biete ich als Kompromiss kurzfristig buchbare Zusatzstunden an.
Wann sind die Zahlungen fällig?
jeweils am letzten des Vormonats, 12 mal pro Jahr.
Haben Sie selbst Kinder?
Ja. Ich bin seit 2004 Mutter von sechs Kindern. (drei leiblichen und drei Stiefkindern)